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Ypern, Ypern, Flandern, Belgien



 


Notizen:
Wikipedia 2016:

Ypern (niederländisch Ieper, französisch Ypres, westflämisch Yper) ist eine Stadt in der Provinz Westflandern der Flämischen Gemeinschaft in der Region Flandern, Belgien. Ypern hat 34.959 Einwohner (1. Januar 2016). Zu Ypern gehören die Orte Boezinge, Brielen, Dikkebus, Elverdinge, Hollebeke, Sint-Jan, Vlamertinge, Voormezele, Zillebeke und Zuidschote.

Geschichte:

Balduin II. der Kahle (879–918) befestigte das zur Grafschaft Flandern gehörende Ypern zur Abwehr gegen die Normannen. Ypern gehörte im späten Mittelalter mit Gent und Brügge zu den bedeutendsten Städten Flanderns. 1559 bis 1801 war Ypern Bischofssitz.

Im Ersten Weltkrieg (1914–1918) lag Ypern ab Herbst 1914 direkt an der Westfront.

Am 4. November 1914 ließ General Berthold Deimling ohne militärischen Grund und gegen die ausdrückliche Weisung seines Oberbefehlshabers Kronprinz Rupprecht von Bayern die berühmten mittelalterlichen Tuchhallen von Ypern in Schutt und Asche legen.

Ypern war stark umkämpft:

- Erste Flandernschlacht (20. Oktober bis 18. November 1914),

- Zweite Flandernschlacht (22. April bis 25. Mai 1915),

- Schlacht von Messines (ab 21. Mai 1917); eine Art Voroffensive für die

- Dritte Flandernschlacht (31. Juli bis 6. November 1917).

Deutsche Truppen versuchten mehrmals, die Stadt einzunehmen; dabei wurden sie (November 1914 und April 1915) zurückgeschlagen. Am 22. April 1915 setzten deutsche Truppen zum ersten Mal Chlorgas ein.

Am 12. Juli 1917 testeten deutsche Truppen – wieder bei Ypern – erstmals Senfgas. Es wurde von vielen Soldaten auch Yperit genannt. „Yperit“ ist in Frankreich bis heute auch ein Synonym für „Giftgas“.

Die Stadt wurde bis zum Ende des „Großen Krieges“ von den Alliierten gehalten; bei Ypern kämpften vor allem Soldaten aus dem Britischen Empire. Nach dem Krieg wurde die stark zerstörte Stadt teils originalgetreu, teils frei historisierend wieder aufgebaut. Historisches Bewusstsein und Erinnerungen haben seitdem viel Platz in der Geschichtsschreibung und Kultur der Stadt. In der Umgebung von Ypern befinden sich zahlreiche Soldatenfriedhöfe. Ypern selbst ist von einem gigantischen Höhlennetz durchzogen, das im Ersten Weltkrieg von Arbeitern angelegt und erst 2009 wiederentdeckt wurde.

Zweiter Weltkrieg: 18 Tage nach dem Beginn des Westfeldzuges der Wehrmacht kapitulierte Belgien (am 28. Mai 1940); einen Tag später marschierten deutsche Truppen kampflos in Ypern ein (und auch in anderen Orten wie z. B. Ostende).

Ort : Geographische Breite: 50.8492265, Geographische Länge: 2.8779465000000073


Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Völcker, Alfred  1917Ypern, Ypern, Flandern, Belgien I155075