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Lage, Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen, Deutschland



 


Notizen:

Wikipedia 2022:
Lage ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Lippe. Die Stadt ist als „Zieglerstadt“, „Zuckerstadt“ und „Stadt des Sports“ bekannt.
Geschichte:
Der Ortsname Lage bezeichnet im Ursprung vermutlich ein niedriges, waldfreies, sumpfiges Areal zwischen Wäldern in der Werreaue. Diese topographische Ortsbezeichnung (früher oft mit Präposition und stets weiblichem Artikel gebraucht: „to der Lage“, nach der Lage) ging dann langsam auf die entstehende Ortschaft über. Der Ursprung Lages in der Marktkirche St. Johann In einer Urkunde vom 1. Februar 1274 findet der Ort durch die folgende Formulierung seine erste Erwähnung: „Jordanus plebanus in Lagis“. Dadurch wird dem örtlichen Geistlichen bestätigt, dass er eine Art Leibrente erworben hat. 1274 kann von daher als Gründungsjahr des Ortes Lage gelten, wenngleich es nicht das Jahr der Stadtgründung ist. Durch den kirchlichen Bezug der Erstnennung wird deutlich, wie wesentlich die ca. 1000-jährige Marktkirche für die Entwicklung Lages ist. Ihre Gründung geht auf die Zeit vor der ersten Jahrtausendwende zurück. Damals eroberten die Franken unter Karl dem Großen das Gebiet der heidnischen Sachsen. Recht schnell kamen Bestrebungen auf, in dem heidnischen Gebiet zu missionieren. Deshalb wurde als eine Stammkirche die Marktkirche gegründet. Der Standort war gut gewählt: Direkt an einer Furt der Werre, jedoch etwa drei Meter oberhalb der Werretalaue (aus Schutz vor Hochwasser), inmitten fruchtbaren Landes, entstand das Gotteshaus. Man nennt diese Stelle auch die „Keimzelle Lages“. Sie war gewissermaßen der Ausgangspunkt für die Besiedlung des umliegenden Gebietes, welches heute als Lage bekannt ist. Um die Marktkirche herum entstanden nach und nach Siedlungen, zuerst durch den Pfarrhof und eine Höfegruppe. Im Laufe der Zeit kamen weitere Höfe, erste klassische Wohnhäuser (Fachwerkhäuser) und eine Mühle hinzu. Die Entwicklung Lages vom Ort zur Stadt Zur Zeit des Hochmittelalters erfreute sich der Ort bei einer vergleichsweise großen Zahl von Siedlern hoher Beliebtheit. Grund waren vermutlich die besonderen Privilegien der Bürger Lages, die sich durch die Erhebung des Ortes zum Weichbild erklären lassen. So verstärkte sich der Anstieg der Bevölkerungszahl weiter. Rasante Ausmaße nahm er jedoch erst zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert an: 1823 hatte die Stadt 60 % mehr Einwohner als zum Ende des vorangegangenen Jahrhunderts. Die Siedlung hatte sich in diesem Zeitraum ebenfalls stark vergrößert und überschritt die mittelalterlichen Grenzen. Der Wunsch, endlich auch formal als Stadt anerkannt zu werden, verstärkte sich. Ausgehend vom Jahr 1817 gab es deshalb intensive Bemühungen, die schließlich in der Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1843 mündeten. Im 18. und 19. Jahrhundert war Lage wichtigster Treffpunkt der lippischen Wanderziegler; das Ziegeleimuseum Lage hat unter anderem deren Geschichte zum Thema. Der Zucker spielt für die Stadt seit dem 19. Jahrhundert eine große Rolle; jährlich im Herbst fahren Rübenwagen aus dem weiteren Umland zur 1884 gegründeten Lagenser Zuckerfabrik. Nach dem Bau eines Leichtathletikstadions begriff man sich dann in den 1980er Jahren als „Stadt des Sports“; das Sportzentrum Werreanger wird vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) als Leistungsstützpunkt genutzt.

Ort : Geographische Breite: 51.9919146, Geographische Länge: 8.7919164


Geburt

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Schweitz, Marie  10 Dez 1901Lage, Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I101265
2 Schweitz, Samuel  13 Aug 1899Lage, Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I101263

Tod

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Eichelberg, Jakob  21 Mrz 1999Lage, Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I268958
2 Schweitz, Jakob  um 1970Lage, Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I101261