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Untermberg, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Untermberg ist ein im Landkreis Ludwigsburg (Baden-Württemberg) gelegenes Dorf links der Enz, das im Spätmittelalter aus dem wüst gefallenen Remmigheim hervorgegangen war, 1953 seine Selbständigkeit aufgab und sich Bissingen anschloss. Dadurch wurde es 1975 zum Stadtteil von Bietigheim-Bissingen.

Geschichte:

Der kleine Ort entstand im 15. Jahrhundert, als Einwohner Remmigheims ihren Ort südlich des heutigen Untermbergs nach und nach verließen und sich unterhalb der Burg ihrer neuen Ortsherren von Sachsenheim ansiedelten. Das Landesdenkmalamt hält es aber auch für möglich, dass noch die letzten ortsansässigen „Herren von Remminchain“ die Burg erbauten und somit für den Standortwechsel verantwortlich waren. So wurde der neue Standort anfangs als Remmigheim unterm Berg bezeichnet, dann Sachsenheim unterm Berg oder Bissingen unterm Berg und letztlich nur noch Untermberg.

Anfangs gingen die Untermberger in die 1533 noch besetzte Sankt-Jakobs-Kirche in Remmigheim. 1583 wird erstmals eine Johanniskapelle im Ort erwähnt, auf die vermutlich die heutzutage noch gefeierte „Kirbe“ (Kirchweihfest) ohne Kirche zurückgeht. Bis zur Reformation gehörte die Remminger bzw. Untermberger Kirchengemeinde zum Landkapitel Vaihingen im Archidiakonat Trinitatis des Bistums Speyer. Bis 1822 war Untermberg kirchliches Filial von Großsachsenheim, danach von Bissingen.

Nachdem das Geschlecht der Herren von Sachsenheim 1561 erloschen und deren Lehen an das Herzogtum Württemberg zurückgefallen war, wurde Untermberg mit Metterzimmern, Groß- und Kleinsachsenheim vorerst dem württembergischen Amt Grüningen zugeteilt. Danach kam der Ort zum Amt Großsachsenheim.

Im Dreißigjährigen Krieg und durch die um 1690 folgenden „Franzoseneinfälle“ im Zuge des Pfälzischen und des Spanischen Erbfolgekrieges wurde auch Untermberg in Mitleidenschaft gezogen.

Wirtschaftliche Grundlage des einst den Herren von Sachsenheim gehörenden Dorfes waren Acker- und Weinbau. Im 19. und 20. Jahrhundert stieg der Anteil der Arbeiter unter der Bevölkerung stark an; Untermberg erhielt daher den Spitznamen „Rotes Untermberg“.

1953 gab Untermberg (mit damals weniger als 500 Einwohnern) seine Selbständigkeit auf und schloss sich der Gemeinde Bissingen an, mit der es durch die geographische Nähe, Kirche und Schule dorten, im Alltagsleben bereits stark verbunden war.

Zusammen mit Bissingen wurde Untermberg 1975 ein Stadtteil der im Zuge der Verwaltungsreform neu entstandenen Stadt Bietigheim-Bissingen.

Ort : Geographische Breite: 48.9459318, Geographische Länge: 9.0836334


Geburt

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Daub, Regina Margaretha  um 1755Untermberg, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I223373
2 Heubach, Eva Katharina  1 Dez 1780Untermberg, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland I222643

Eheschließung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Heubach / Daub  um 1780Untermberg, Kreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland F76102