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Grabatz, Timis, Banat, Rumänien



 


Notizen:
Wikipedia 2015:

Graba? (dt. Grabatz, ung. Garabos) ist ein Dorf im Kreis Timi?, Banat, Rumänien. Es gehört zur Gemeinde Lenauheim und liegt an der Bahnstrecke Jimbolia–Lovrin.

Geschichte:

Nach dem Frieden von Passarowitz am 21. Juli 1718 wurde das Banat nach 164 Jahren Türkenherrschaft der Habsburgermonarchie angeschlossen und als kaiserliche Kron- und Kammerdomäne der Wiener Reichsregierung unterstellt. Es begann die habsburgische Kolonisierung des Banats durch die sogenannten Schwabenzüge.

Graba? wurde 1768 mit 50 Familien, die aus dem Elsass, aus Lothringen, aus der Pfalz, aus Luxemburg, aus Baden, aus Bayern, aus Böhmen und Mähren, aus Hessen, aus dem Saarland und aus Österreich kamen, besiedelt. Vor der Ansiedlung war die Gemeindefläche unter der Bezeichnung Graba? als Prädium, Weideland, ausgegeben. Der Name kommt aus dem Slawischen.

In Graba? wurden den Siedlern die Häuser bezugsfertig übergeben. Administrationsrat Johann Wilhelm Edler von Hildebrand war für die Ansiedlung verantwortlich. Der Ort Graba? hatte 1769 bereits 201 Hausnummern. Kirche, Schule, Gemeindehaus und das Große Wirtshaus befanden sich im Zentrum des Dorfes.

Infolge des österreichisch-ungarischen Ausgleichs im Februar 1867 kam das Banat innenpolitisch unter ungarische Verwaltung. Es setzte eine gewaltige Magyarisierungswelle ein, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihren Höhepunkt erreichte.

Am 4. Juni 1920 wurde das Banat infolge des Vertrags von Trianon dreigeteilt. Der größte, östliche Teil, zu dem auch Grabatz gehörte, fiel an das Königreich Rumänien.

Infolge des Waffen-SS Abkommens vom 12. Mai 1943 zwischen der Antonescu-Regierung und Hitler-Deutschland wurden alle deutschstämmigen wehrpflichtigen Männer in die deutsche Armee eingezogen. Noch vor Kriegsende, im Januar 1945, fand die Deportation aller volksdeutschen Frauen zwischen 18 und 30 und Männer im Alter von 16 bis 45 zur Aufbauarbeit in die Sowjetunion statt.

Das Bodenreformgesetz vom 23. März 1945, das die Enteignung der deutschen Bauern in Rumänien vorsah, entzog der ländlichen Bevölkerung die Lebensgrundlage. Der enteignete Boden wurde an Kleinbauern, Landarbeiter und Kolonisten aus anderen Landesteilen verteilt. Anfang der 1950er Jahre wurde die Kollektivierung der Landwirtschaft eingeleitet. Durch das Nationalisierungsgesetz vom 11. Juni 1948, das die Verstaatlichung aller Industrie- und Handelsbetriebe, Banken und Versicherungen vorsah, fand die Enteignung aller Wirtschaftsbetriebe unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit statt.

Da die Bevölkerung entlang der rumänisch-jugoslawischen Grenze von der rumänischen Staatsführung nach dem Zerwürfnis Stalins mit Tito und dessen Ausschluss aus dem Kominform-Bündnis als Sicherheitsrisiko eingestuft wurde, erfolgte am 18. Juni 1951 die Deportation „von politisch unzuverlässlichen Elementen" in die B?r?gan-Steppe unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit. Die rumänische Führung bezweckte zugleich den einsetzenden Widerstand gegen die bevorstehende Kollektivierung der Landwirtschaft zu brechen. Als die B?r?ganverschleppten 1956 heimkehrten, erhielten sie die 1945 enteigneten Häuser und Höfe zurückerstattet. Der Feldbesitz wurde jedoch kollektiviert.

Ort : Geographische Breite: 45.8775, Geographische Länge: 20.743610999999987


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Neusatz, Benedikt  1 Mrz 1913Grabatz, Timis, Banat, Rumänien I137721

Eheschließung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Robina / Volz  geschätzt 1936Grabatz, Timis, Banat, Rumänien F46070