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Fukuoka, Fukuoka, Fukuoka, Japan



 


Notizen:
Wikipedia 2016:

Fukuoka (kreisfreie Stadt Fukuoka) ist die größte Stadt auf Kyüshü, der südlichsten der japanischen Hauptinseln, und die achtgrößte Stadt Japans sowie Verwaltungssitz der gleichnamigen Präfektur Fukuoka.

Geschichte:

Nordkyushu war, wie eine Reihe archäologischer Funde belegt, schon seit der Altsteinzeit besiedelt. Aufgrund der geographischen Lage fungiert die Region seit Alters her als Knotenpunkt im Verkehr mit dem asiatischen Festland. Im 4. Jahrhundert v. Chr. wurde hier erstmals auf japanischem Boden Reis angebaut. Ein 1784 gefundenes chinesisches goldenes Siegel mit der Inschrift „König des Landes von Na von Wa von Han“ deutet auf die Existenz eines kleinen Staates Na hin. Eine Tributgesandtschaft dieses Staates aus dem Jahr 57 n. Chr. wird auch im Buch der Späteren Han (Hou Han Shu) erwähnt, doch gibt es hinsichtlich der Korrelation mit archäologischen Funden usw. noch immer vielerlei Deutungen. Für das 7. Jahrhundert lässt sich eine Halle (Tsukushi no murotsumi) nachweisen, die auf einen Aufschwung des Verkehrs mit dem Festland hindeutet. Im 9. Jahrhundert diente eine offizielle Gästehalle (Körökan) dem Empfang ausländischer Delegationen, der Verabschiedung von Gesandtschaften nach China und der Verwaltung bzw. Kontrolle des Außenhandels. Die Stadt hieß damals Hakata und war vorwiegend von Händlern und Fischern bewohnt. Seit Ende des 11. Jahrhunderts ließen sich auch chinesische Händler nieder, was noch heute im Ortsnamen Töjin-machi (Chinesen-Viertel) erkennbar ist. 1161 entstand hier erstmals in der japanischen Geschichte durch Landaufschüttung ein künstlicher Hafen. 1195 wurde in Hakata der erste Zen-Tempel Japans, der Shöfuku-ji errichtet, der noch heute als Meditationsstätte fungiert.

In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde die Region zum Schauplatz zweier unter Kublai Khan initiierter Invasionsversuche durch mongolische Truppen. Nach den ersten Sondierungskämpfen im Jahre 1274 errichtete man einen 20 Kilometer langen Steinwall, dessen Reste an vielen Stellen der Bucht zu sehen sind. 1281 erschienen die Mongolen erneut mit einer gewaltigen Flotte. Der Taifun, der diese Flotte dezimierte und das Land rettete, ging als Kamikaze (Götterwind) in die japanische Geschichte ein. Ende des 16. Jahrhunderts erlebte die Region einen weiteren Aufschwung, nachdem der Feldherr Toyotomi Hideyoshi (1537–1598) die Insel Kyushu unter seine Kontrolle gebracht hatte.

Mit der Etablierung der Tokugawa-Dynastie unter dem Sh?gun Tokugawa Ieyasu (1543–1616) wurden die Verhältnisse auch auf Kyushu neu geordnet. Für die Unterstützung in der Schlacht von Sekigahara (1600) erhielt das Haus Kuroda ein neues Lehen. Da die im Osten der Bucht gelegene Burg Najima (Najima-j?) nicht genügend Umland für eine Stadtentwicklung bot, ließ Kuroda Nagamasa (1568–1623), der erste Fürst dieses Lehens, von 1601 bis 1607 im Westen von Hakata eine Burg errichten, die er Fukuoka nannte. Der Name umfasste auch die Siedlung um die Burg herum, in der die mit der Verwaltung befassten Samurai lebten.

Lange Zeit existierten beide Siedlungen Fukuoka und Hakata voneinander getrennt. Im Zuge der Neugliederung der Verwaltungsbezirke nach der Meiji-Restauration wurden 1889 die Händlerstadt Hakata (25.677 Einwohner) und die Samurai-Stadt Fukuoka (20.410 Einwohner) unter dem Namen Fukuoka vereint. Der im Bereich des ehemaligen Hakata gebaute Hauptbahnhof (Japan Railways) von Fukuoka heißt Hakata-Bahnhof (Hakata-eki), während der im Bereich des ehemaligen Fukuoka liegende Bahnhof einer regionalen Privatbahn Fukuoka-Bahnhof (Fukuoka-eki) genannt wird.

Während des Ersten Weltkriegs waren der ehemalige Gouverneur der deutschen Kolonie Tsingtau und sein Stab als Gefangene in Fukuoka interniert. Wegen der geographischen Lage und der wirtschaftlichen Bedeutung wurde im Osten der Stadt 1911 eine kaiserliche Universität, die Universität Kyüshü, errichtet. Heute gibt es im Einzugsbereich der Stadt eine stattliche Zahl privater Universitäten und Hochschulen.

Im Zweiten Weltkrieg fielen große Teile der Stadt den Brandbomben zum Opfer. In der Nachkriegszeit erholte sich Fukuoka rasch. Während die benachbarte Großstadt Kitakyushu mit ihrem Stahlwerk und vielerlei Verarbeitungsbetrieben einige wichtige Rolle im industriellen Sektor spielt, ist Fukuoka bis heute die wichtigste Handelsstadt auf Kyüshü.

Der Nordteil Kyushus gehört zu den seismisch ruhigeren Regionen des japanischen Archipels, doch auch hier kommt es gelegentlich zu stärkeren Erdbeben. Am 20. März 2005 zerstörte das „Erdbeben in der westlichen Küstenregion der Präfektur Fukuoka“ (Fukuoka-ken seih?-oki-jishin) mit einer Magnitude von 7,0 zahlreiche Gebäude. Eine Person starb und über 400 wurden verletzt.

Ort : Geographische Breite: 33.5717503826381, Geographische Länge: 130.35879135131836


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Vennect, Emiko - wife of  27 Mai 1926Fukuoka, Fukuoka, Fukuoka, Japan I159218